Eingebildete und echte Verfolgte

Im SPIEGEL vom 4. Mai 2019 fiel mir auf, wie der in Oldenburg geborene perfekt arische SPIEGEL-Redakteur Hasnain Kazim in einem Streitgespräch mit dem Tübinger Oberbürgermeisters Boris Palmer mit seiner angeblich dunklen Hautfarbe kokettierte. Kazims Eltern. sind “indisch-pakistanischer” Herkunft, was immer das bedeuten mag.

Vielleicht stammen sie aus dem Kaschmir, wo übrigens in einem abgelegenen Tal sozusagen noch Ur-Arier leben. Ich kenne viele Menschen von dort, und manche mögen etwas undeutsch aussehen, wie auch meine Frau aus Casablanca. Aber sie und ihre Familie sehen sich noch nicht mal als Afrikaner. Vielleicht wegen ihrer teilweisen berberischen Herkunft? Aber sind die nicht auch mit den Tuareg verwandt, von denen viele in Mali leben, dessen zumindest südlicher Teil eigentlich zu Schwarzafrika gehört?

Allerdings spielt die Hautfarbe doch keinerlei Rolle im nächsten SPIEGEL-Artikel, wo ein älteres deutsches Ehepaar, beide ausgesprochen weißer Hautfarbe, eine syrische Flüchtlings- bzw. “Geflüchteten”-Familie betreut. Alle drei weiß, so wie man es im Mittelmeerraum halt so ist – ausgenommen die Nachfahren von Sklaven und die Zugezogenen aus dem Wilden Süden, aus dem bestimmte Sitten und Gebräuche stammen, welche das deutsche Ehepaar immer wieder erstaunen, ja befremden lässt.

Vieles davon ist religiöser Natur, oder wird zumindest als solches angesehen. Exzision kam darin gottseidank nicht vor, denn das syrische Paar hatte ein kleines, vermutlich in Deutschland geborenes weibliches Baby dabei. Vielleicht wird auch dieses einmal SPIEGEL-Redakteurin. Übrigens: Da ich viele deutsche Talkshows sehe, fällt mir jetzt auf, dass viele von den dortigen großkopferten Biodeutschen brauner Hautfarbe sind. Viel dunkler als all die hier geborenen Exoten wie der Cem Özdemir, der ja wiederum von Tscherkessen abstammt…

Jetzt werden sich einige meiner LeserInnen empören: Was? Wir Anatolier sollen dunkelhäutig sein!?!? Das behauptet niemand. Dort, und wie in meinem letzten Artikel über die terroristischen Bedrohungen aus Sahelistan angedeutet, unterscheiden sich die Menschen eher durch ihre Religionsangehörigkeit. Und übrigens erfolgt die neue Kriegsführung des Islamischen Staates des “Kalifen” Abu Bakr al Baghdadi gegen Christen und deren Einrichtungen.

Papst Franziskus wies in seiner Glaubensbotschaft vom März 2019 darauf hin, dass schon in 38 Ländern eine Christenverfolgung stattfindet, die mit 300 Millionen Märtyrern die der ersten Jahrhunderte im römischen Reich zahlenmässig bald übertreffen dürfte. Der Multikulturismus kann durchaus auch zu einer Diskriminierung der Christen und deren Gebräuche führen, wenn man nur an das Verbot bzw. die Stigmatisierung der Abtreibung, der Homoehe u.ä.m. denkt…

Hauptaustragungsorte dieser Christenverfolgung sind Asien (Irak, Afghanistan –mit Steinigungen im Machtbereich der Bundeswehr –, Jemen, Iran, Pakistan, Indien, Sri Lanka) und Nordafrika (Libyen, Nigeria, Mali/Sahelistan, Äthiopien, Eritrea, Sudan). Dies könnte sich aufgrund des heute im Untergrund operierenden Islamischen Staates noch verstärken. Auch Europa könnte dann häufiger als bisher zum Tummelplatz de Dschihadisten und des Islamischen Staates werden.

Eigentlich müssten die diversen Kirchen – auch orthodoxe, armenische und koptische – voll sein von Menschen, die dafür beten, dass Angela (!) Merkel und ihre EU-KomplizInnen elendig in der Hölle schmoren mögen, die sie in Libyen und anderswo mit den Steuergeldern der EU-Bürger betreiben. Und der sunnitische Islam, insbesondere die in Saudi-Arabien herrschende Staatsreligion des Wahhabismus, ist zugleich die finanzkräftigste – viel kräftiger als die anderen, wie die deutschen Panzer und anderes Kriegsgerät zeigen…

Die neue Christenverfolgung destabilisiert jetzt schon die europäischen Staaten, wie den Balkan, Ungarn und Polen, die iberische Halbinsel, Frankreich, Benelux und Deutschland. – Ausgerechnet diese Vorreiter des Christentums werden von der Brüsseler EU am vehementesten angegriffen und verleumdet..

Harry R. WILKENS
Author: Harry R. WILKENS

Harry R. WILKENS Harry R. Wilkens was born in 1945 in the French/American garrison town of Kaiserslautern (in the former French Occupation Zone of Germany), nicknamed “K-Town” by the American GIs. He was always hanging around with American and especially French soldiers. While many of his schoolpals left for the USA, he remained in Europe, mostly in French-speaking countries. Wrote newspaper articles and poetry in German and French and published from 1977 to 1981 in Bavaria the anarchist quarterly Conflict. Background journalist in Athens from 1984 to 1987.

Author Profile

Harry R. WILKENS
Harry R. WILKENS
Harry R. Wilkens was born in 1945 in the French/American garrison town of Kaiserslautern (in the former French Occupation Zone of Germany), nicknamed “K-Town” by the American GIs. He was always hanging around with American and especially French soldiers. While many of his schoolpals left for the USA, he remained in Europe, mostly in French-speaking countries. Wrote newspaper articles and poetry in German and French and published from 1977 to 1981 in Bavaria the anarchist quarterly Conflict. Background journalist in Athens from 1984 to 1987.

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